Da der Andrang doch eher bescheiden war, kam der hohe X auf die Idee, mehr auf Qualität statt auf Quantität zu setzen. Zu diesem Zweck führte er erstmals seit Menschengedenken (oder zumindest meinem Eigenen), die Neuerung ein das 1 gegen 1 gespielt werden sollte. Schnell setzte sich wie erwartet die Qualität durch und Bernd und ich standen einsam an der Spitze. Gestärkt durch Salzstangen und Sauren, dessen Genuss nach jedem Spiel verpflichtend war (ebenfalls eine bahnbrechende Neuerung des X), entwickelte sich das Spiel vom Niveau her in gewohnter Makarenmanier.
Das Highlight des Abends war natürlich das Spiel zwischen Bernd und mir. Groß angekündigt wurde es gespielt, keine Seite schenkte der anderen etwas, was durch laute Fangesänge von einem begeisterten Publikum goutiert wurde. Jedoch muss ich gestehen, dass möglicherweise meine Erziehung als Fux, die mich dazu anhielt, das Wohlbefinden eines AH vor alles andere zu stellen, möglicherweise mit meinem Verlangen, diese Schlacht unter allen Umständen zu gewinnen, in Konflikt geriet, wodurch das kleine aber entscheidende Quäntchen zum Sieg fehlte. Dennoch verließ ich das Duell als Sieger der Herzen und begnügte mich mit einem bescheidenen zweiten Platz.